Es gibt Angebote, die muss man einfach annehmen. Wenn ein mehrfacher Weltmeister und Doppel-Olympiasieger in der Redaktion anklopft und nach einem gemeinsamen Nachmittag auf der Radrennbahn fragt, dann ist die Antwort darauf klar. Wir hatten alle schon Zehntausende Rennradkilometer auf dem Buckel, aber auf der Bahn waren wir noch blutige Anfänger.

Gregor Braun nahm uns mit in seine Bahnwelt, zeigte uns die Besonderheiten der puristischen Fahrräder, die keine Bremsen und keine Gangschaltung haben, aber durch die physikalische Beschaffenheit einer Radrennbahn mit steilen Wänden und noch steileren Kurven jederzeit beherrschbar sind. Wir waren alle wissbegierige Schüler – und der „Bär von der Weinstraße“ war nicht unzufrieden mit uns. Der Schleudergriff, den er mir am Ende zeigte, hat sich allerdings angefühlt wie ein Katapult.