Die Gegend zwischen Wien und Graz war für mich Niemandsland. Bis mein Nachbar mich dazu überredet hat, mit ihm mal dahin zu fahren. In seine Heimat. Dort sagen sich vielleicht Fuchs und Hase gute Nacht. Aber dafür treffen sich dort auch Radfahren und Genuss in einer geradezu paradiesischen Kombination.
Dass hier das Eis gemacht wird, für das sie in Wien vor den Eis-Greissler-Läden Schlange stehen, wusste ich bislang nicht. Die Distanz vom Euter der Kühe, die die Milch liefern, bis zum fertigen Eis? Maximal 50 Meter. Dass hier mit die besten Weine Österreichs wachsen? Wusste ich bislang nicht. Aber Anton M. Iby hat voller Leidenschaft erklärt, warum. Und warum er ausschließlich Rotweine kultiviert. Dass hier Uwe Machreich mit dem Wirtshaus Triad ein wahres Kleinod betreibt? Wusste ich bislang nicht. Aber sein Kochkurs war der unkonventionellste – und für mich auch lehrreichste – den ich jemals mitgemacht habe.
Hier, in der Buckligen Welt, habe ich äußerst eindrucksvolle Tage verbracht. In einer atemberaubend schönen und naturbelassenen Landschaft. In einem Land der unbegrenzten Möglichkeiten für Rennradfahrer, Mountainbiker und E-Biker. Und dabei Menschen kennengelernt, die nicht nur gastfreundlich und überaus herzlich sind, sondern auch echte Typen. Mit Profil. So wie die ganze Gegend eben.
Hier gehts zu meiner Reportage, die im Magazin ROADBIKE, Ausgabe 11/2014 veröffentlicht wurde.