Eigentlich unterscheiden sich die Räder gar nicht so elementar von den einstigen Querfeldein-Bikes. Es sind im Prinzip alltags- und schottertaugliche Rennräder – mit breiten, profilierten Reifen, etwas entspannterer Sitzposition und der Möglichkeiten, Packtaschen daran zu befestigen.
Wer heute gravelt, hat aber meist andere Motive als damit Rennen zu fahren. Es geht um das Naturerlebnis, seine sieben Sachen zu packen und als Bikepacker einfach drauf los zu fahren, weg von der Straße zu kommen, die Natur und die Unebenheit von Waldwegen ungefedert und direkt zu spüren oder einfach darum, mit dem Rad zur Arbeit zu fahren.
So unterschiedlich die Gründe fürs Graveln sind, so unterschiedlich sind auch die Typen die auf solchen Rädern sitzen. Für das Rennradmagazin TOUR habe ich einige davon besucht, fotografiert und porträtiert.
Sie haben mir ihre Motivation erzählt, die sie bei Wind und Wetter aufs Fahrrad treibt. Warum sie auch im Winter mit dem Rad zur Arbeit fahren, bei Minusgraden auf einer Wochenendtour draußen übernachten, Entspannung vom stressigen Büroalltag suchen, 250 Kilometer und länger am Stück im Sattel sitzen oder einfach mal über den Schwarzwald in die frühere Heimat fahren.
Hier geht’s zu meinen Porträts über die Gravel-Enthusiasten, die im Magazin TOUR, Ausgabe 5/2021, veröffentlicht wurde.