Passt auf Euch auf und bleibt gesund“, sagen Peter Schermann und Elmar Sprink, die zusammen das Cape-Epic-Etappenrennen fahren wollten. Aber schon bevor das achttägige Rennen in Südafrika, das als „Tour de France der Mountainbiker“ gilt, kurz vor dem Start abgesagt wurde, hatten sie sich die beiden Fahrer des Team „Ergon Bike Ergonomics“ dazu entschlossen, nicht zu starten. Elmar Sprink ist herztransplantiert. Peter Schermann hatte einen Schlaganfall. Dass sie wieder Leistungssport machen können, empfinden beide als großes Glück.

Die Mountainbiker Elmar Sprink und Peter Schermann bei der Vorbereitung zum Cape-Epic-Rennen
Peter Schermann und Elmar Sprink einen Tag vor dem Start des Cape Epic. Jens Vögele I 360°-Kommunikation

Ein Rennen zu fahren wäre für sie aufgrund der Corona-Pandemie unverantwortlich ihrer Gesundheit gegenüber, zumal sie auch eine ganz klare Haltung haben: „Wir haben derzeit wichtigere Probleme auf der Welt zu lösen, die Entscheidung, das Rennen abzusagen, war ohne Alternative“, sagte Peter Schermann in Kapstadt am Tag vor dem geplanten Cape-Epic-Start. Und Elmar Sprink ist überzeugt: „Sport ist wichtig, wenn er dazu dient, ein gesundes Leben zu führen. Ein Wettkampf dagegen ist angesichts der Herausforderungen im Moment völlig unwichtig.“ Ich hätte die beiden gerne journalistisch begleitet, weil sie gute Typen sind und weil sie zeigen, was machbar ist, wenn man kämpft. Aber 2021 wollen wir das Projekt wieder angehen. Im Bewusstsein, dass es auch dann wichtigere Dinge als Sport gibt.

Die Mountainbiker Elmar Sprink und Peter Schermann bei der Vorbereitung zum Cape-Epic-Rennen
Vor dem Lion’s Head in Kapstadt schmieden Elmar Sprink und Peter Schermann schon Pläne für 2021: Dann wollen sie ihren Start bei der „Tour de France der Mountainbiker“ nachholen. Jens Vögele I 360°-Kommunikation